Dialogue Academy
Wir nahmen an der Veranstaltung „Understanding Dialogue: What, Why, and How?” im Rahmen der „Dialogue Academy” teil und berichteten als HRD über unsere Arbeit im Bereich Recht und Menschenrechte.

Wir nahmen an der Veranstaltung „Understanding Dialogue: What, Why, and How?” im Rahmen der „Dialogue Academy” teil und berichteten als HRD über unsere Arbeit im Bereich Recht und Menschenrechte.

Fachtagung: Hizmet in Berlin – Zivilgesellschaft mitgestalten

Im Namen der Organisation Human Rights Defenders (HRD) sprach Prof. Hüseyin Demir, Präsident von HRD, auf der OSZE-Menschenrechtskonferenz 2025 in Warschau, die unter der finnischen OSZE-Präsidentschaft mit Unterstützung des ODIHR veranstaltet wurde.

Als HRD – Human Rights Defenders e.V. haben wir uns als eine der führenden Dachorganisationen aktiv an dieser Aktion beteiligt.

Wir haben bei der Konferenz das Wort ergriffen und weiterhin über Menschenrechtsverletzungen in der Türkei im Bereich der „Meinungsfreiheit“ diskutiert. Unser Präsident, Prof. Dr. Hüseyin Demir, führte seine Ausführungen wie folgt fort:


Grundrechte sind die grundlegenden Freiheiten und rechtlichen Schutzmaßnahmen, auf die jeder Mensch allein aufgrund seiner Menschlichkeit Anspruch hat. In der Europäischen Union sind sie in der EU-Grundrechtecharta verankert, die Würde, Gleichheit, Freiheit, Solidarität, Bürgerrechte und Gerechtigkeit garantiert. Zu diesen Rechten gehören Meinungsfreiheit, Privatsphäre, ein faires Verfahren, Gleichstellung der Geschlechter, Schutz vor Diskriminierung und das Recht auf Asyl. Sie bilden die moralische und rechtliche Grundlage für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der gesamten EU.
HRD e.V. verhilft den Opfern zu Gerechtigkeit durch die Nutzung zweier verschiedener Rechtswege, entweder in Kombination oder unabhängig voneinander: das Strafrecht und die Menschenrechte. In beiden Fällen haben individuelle Opfer schweren Missbrauch erlitten und die Verbrechen sind von ähnlicher Natur. Während sich das Strafrecht jedoch mit individuellen Taten befasst, geht es bei den Menschenrechten um die Verantwortung des Staates. Die meisten von HRD behandelten Fälle werden zunächst auf nationaler Ebene unter Anwendung der Strafgesetze des jeweiligen Landes behandelt. Wenn dies nicht ausreicht, wendet sich HRD an die internationale Ebene, z.B. an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte oder an die zuständigen Organe der Vereinten Nationen. Unser Ziel ist es nachzuweisen, dass der Staat nicht willens oder nicht in der Lage war, das Verbrechen aufzuklären und den Opfern Wahrheit und Wiedergutmachung zukommen zu lassen.
Advocacy bedeutet für uns: für eine Sache argumentieren, Bewusstsein schaffen und Entscheidungsträger beeinflussen. HRD setzt sich für die Rechte der Opfer internationaler Verbrechen, ihrer Familien und ihrer Verteidiger ein und sorgt dafür, dass ihre Stimmen bei nationalen Behörden und internationalen Gremien Gehör finden.
Zu diesem Zweck setzt HRD eine Kombination von Methoden ein, z.B. Recherchen, Berichte und Treffen mit Entscheidungsträgern. Wir suchen Partnerschaften mit lokalen Akteuren, NGOs und/oder Rechtsanwälten.
HRD e.V. veröffentlicht regelmäßig Berichte, Rezensionen und andere Publikationen. Sie werden in der Regel zur Information der breiten Öffentlichkeit erstellt, können sich aber auch an einflussreiche Akteure (Sonderberichterstatter, Regierungsmitglieder und -beamte, regionale Institutionen usw.) richten, um die Lobbyarbeit des HRD e.V. zu unterstützen.
Als HRD e.V. vertreten wir die, dass es nicht ausreicht, Fälle zu verhandeln, die nur einzelnen Opfern Gerechtigkeit bringen würden: was benötigt wird, ist ein systemischer Wandel für alle Opfer derselben Verbrechen. In Ländern, in denen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen begangen werden und Straflosigkeit die Norm ist, besteht die einzige Möglichkeit, die Situation der Opfer dauerhaft zu verbessern, darin, alle verfügbaren rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler und internationaler Ebene.
VERÖFFENTLICHTE BERICHTE
Im Rahmen einer Partnerschaft mit der Organisation Solidarity with OTHERS teilen wir das Menschenrechtsbeobachtungsprojekt in der Türkei. Die Newsletter erscheinen wöchentlich.
Indem Sie Mitglied unserer engagierten Gemeinschaft werden, können Sie aktiv zum Kampf für Menschenrechte beitragen und einen spürbaren Einfluss auf das Leben der Bedürftigen haben.




