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Wir gedenken Fethullah Gülen Hocaefendi anlässlich seines ersten Todestages mit Dankbarkeit und Sehnsucht.

 

Wir gedenken Fethullah Gülen Hocaefendi anlässlich seines ersten Todestages mit Dankbarkeit und Sehnsucht.

Fethullah Gülen HocaEfendi erweitert in seinen Werken, Predigten und Vorträgen das Verständnis von Recht und Gerechtigkeit über die Grenzen des „positiven Rechts“ hinaus und hebt es auf eine universelle Ebene des Gewissens und der Moral. Das Recht ist also nicht nur eine Frage der Ordnung, sondern auch ein Element kosmischer Harmonie.

„Gerechtigkeit ist wie ein Gebet, das in den Tränen der Unterdrückten widerhallt.“

Aus den Predigten von Anatolien.

Gülen verwandelt das Recht nicht nur in ein rein rationales System, sondern in eine Handlung mit ethischer und emotionaler Resonanz.

Diese Darstellung verbindet die Menschenrechte mit der emotionalen und moralischen Grundlage des Rechts.

„Das Recht ist wie die Melodie im Kern des Universums.“

Die Zweifel des Jahrhunderts

Er erklärt den Begriff des Rechts anhand von Klang, Harmonie und Einklang. Damit verbreitet er die Universalität der Rechte mit der Metapher einer musikalischen Harmonie im Universum. Gülen hat eine universelle Sichtweise anhand der Melodie bewertet, einem ästhetischen Begriff, der tief im Leben verwurzelt ist.

„Unterdrückung ist ein Riss im Gewebe der Ordnung.“

Prisma 4

Er hat darauf hingewiesen, dass Gerechtigkeit das Gewebe der sozialen Ordnung ist, während Unterdrückung ein Riss in diesem Gewebe ist, und hat das Recht als die Nadel konkretisiert, die diesen Riss repariert.

Fethullah Gülen hat Menschenrechtsverletzungen nicht auf einer abstrakten moralischen Ebene beschrieben, sondern als konkretes „Verfall und Reparatur“. Er hat nicht nur Ideen entwickelt, sondern diese Ideen auch greifbar und in den Köpfen der Menschen spürbar gemacht.

„Gerechtigkeit ist der Dreh- und Angelpunkt des Universums.“

Prisma 2

Recht und Gerechtigkeit repräsentieren nicht nur die soziale Ordnung, sondern auch das Gleichgewicht der Existenz. In der modernen Rechtsterminologie ist es wie die moralische ontologische Grundlage der „rule of law“. Im antiken Griechenland war es der Logos, die stoische Ordnung; in der islamischen Tradition ist es „Adl“ (Gleichgewicht). Fethullah Gülen hat dies als universelle Achse neu metaphorisiert.

„Die Würde des Menschen ist universell. Jedes Wesen ist ein Treuhandgut.”

Werte, die den Menschen zum Menschen machen

Mit dieser Interpretation hat er die Menschenrechte direkt mit dem göttlichen Treuhandgut in Verbindung gebracht. Der Mensch ist nicht nur ein biologischer, sondern auch ein moralischer Träger. Fethullah Gülen sieht das Recht als Mittel zum Schutz dieses Vertrauens und verleiht ihm damit einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig verbindet er mit dem Begriff des Vertrauens die Menschenwürde mit einer unerschütterlichen Position.

Fethullah Gülens Ideen zu Gerechtigkeit, Recht und Menschenrechten sind nicht nur das Ergebnis einer Denktradition, sondern auch ein moralischer Appell, der zur Stimme des Gewissens geworden ist. Als Menschen, die daran glauben, dass Gerechtigkeit und Menschenwürde untrennbar miteinander verbunden sind, übernehmen wir bewusst die Verantwortung für das intellektuelle Erbe, das Fethullah Gülen in Bezug auf Recht, Gerechtigkeit und Menschenrechte hinterlassen hat. Denn die von Gülen betonte Gerechtigkeit ist eine Tugend, die nicht nur in Gerichtssälen, sondern auch im Inneren des Menschen herrschen muss; nur auf einer solchen Grundlage des Gewissens erhält die Rechtsstaatlichkeit ihre wahre Bedeutung.

Aus diesem Grund machen wir uns sein Verständnis zu eigen, das das Recht nicht in den Dienst von Machtverhältnissen, sondern in den Dienst der Wahrheit stellt; wir akzeptieren den Grundsatz, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist, als Grundlage sowohl unseres Glaubens als auch unseres Zivilisationsbewusstseins. Wir betrachten diese Vorstellung, dass Unterdrückung ein Riss im Gewebe der Ordnung ist und das Recht die Nadel, die diesen Riss repariert, nicht nur als eine Idee, sondern als Treue gegenüber der Gerechtigkeit, die der Mensch dem Menschen schuldig ist.

Human Rights Defenders – HRD

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